Im Jahr 1683 erschienen die ›Dialogues des morts‹, Autor war Bernard le Bouvier de Fontenelle (1657–1757). In diesen fiktiven Gesprächen wurden Personen der Geschichte zusammengebracht, die sich während ihres Lebens niemals begegnet waren. Es gab neben Fontenelle eine ganze Reihe anderer Autoren, die dieses Konversationsspiel pflegten, so Boileau, Fénelon, Voltaire, Henry Fielding und Christoph Martin Wieland (›Gespräche im Elysium‹, 1780). Aller Vorbild war aber Lukian (um 120 – um 180), der neben ›Göttergesprächen‹, ›Hetärengesprächen‹, ›Meergöttergesprächen‹ auch ›Totengespräche‹ verfaßte. Hier wird diese lange Tradition fortgeführt.

Für Oskar Ansull, den Freund aus Celler Tagen, zum 75. Geburtstag am 29. Mai 2025

Emile Zola meets Edmund Rehwinkel

Zolas Protagonist ist jedermann, es sind die Menschen, die in labyrinthischen Städten, dumpfen Mietskasernen, überfüllten Stuben, zivilisationslosen Landkaten, verschüchterten Industriedörfern geboren werden, leiden, kämpfen, sich lieben, andere Elende zeugen, zugrundegehen, sterben. Man warf Zola vor, in Schmutz und Abschaum zu wühlen. Zola gebrauchte Worte, die man nie zuvor in der Literatur gekannt hatte, beschrieb Natürlichkeiten, Dinge und Handlungen, die noch nie beschrieben worden waren. Die Entrüstung über ihn war nichts anderes als die Wut des entlarvten Spießers. (Wolfgang Koeppen: Zola und die Moderne, 1974)

Edmund Rehwinkel: Ja, Herr Zola, ich grüße Sie. Da sind wir nun also hier versammelt im Schattenreich, und niemals wäre ich Ihnen im Leben begegnet, denn unsere Lebensläufe sind ja doch zeitlich weit auseinander. Um gleich zur Sache zu kommen: Ich habe Ihren Bauern-Roman ›Die Erde‹, 1888 zuerst erschienen, gelesen und als ehemaliger Bauern-Präsident der deutschen Bauernschaft hat mich das Thema natürlich sehr interessiert. 

Emile Zola: Sie erwarten sicher nicht von mir, daß ich schon einmal von Ihnen gehört habe; jedoch habe ich mich immer für Menschen aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen interessiert. Daher sage ich nur: Sehr erfreut, Sie kennenzulernen! Und vielen Dank für Ihr Interesse an meinen Romanen. Welche von denen haben Sie außer der ›Erde‹ denn noch gelesen?

Edmund Rehwinkel: Nur diesen und noch einen anderen, auf den ich gleich kommen werden, entschuldigen Sie, aber ich bin doch durch das Thema der Bauerngeschichte überhaupt auf Sie gekommen.

Emile Zola: Das macht überhaupt nichts. Nun erzählen Sie mir aber, was Ihnen an dem Roman gefallen hat!

Edmund Rehwinkel: Dann will ich gleich einmal mit der Tür ins Haus fallen. Schon die Szene mit César und Coliche hat mich  beeindruckt. César ist ein Bulle, und Coliche ist eine Kuh. Beide sollen dazu gebracht werden, wie soll ich das jetzt sagen…mhh, zu kopulieren. Aber der Bulle hat Schwierigkeiten, auf die Coliche aufzusetzen, ihr Rücken ist zu hoch für ihn, er schafft es nicht. Und da tritt nun Françoise auf, sie packt den Bullen und es gelingt ihr, die beiden zusammenzubringen. Wie Sie das geschildert haben, das hat mich sehr beeindruckt, weil Sie die Tatsachen des Lebens ungeniert beim Namen nennen: Sie mußte weit ausholen mit dem Arm, sie ergriff mit der ganzen Hand das Glied des Bullen, das sie wieder hochrichtete. Und als er fühlte, daß er am Rande war, raffte er all seine Kraft zusammen und drang mit einem einzigen Lendenstoß tief ein. Dann zog er wieder heraus. Es war getan; der Stoß mit dem Pflanzholz, das ein Samenkorn tief in die Erde drückt. Standfest und mit der empfindungslosen Fruchtbarkeit der Erde, die besät wird, hatte die Kuh ohne eine Bewegung diesen befruchtenden Strahl des Mannestieres empfangen. Meine Hochachtung, Herr Zola, für dieser Schilderung. Ohne falsche Scham haben Sie benannt, was sich im Leben täglich abspielt. 

Emile Zola: Es wird Ihnen im Verlauf des Lesens sicher aufgefallen sein, daß ich die Erde und ihre Fruchtbarkeit vielfach wiederaufnehme und natürlich auch die Menschenschicksale damit verbunden habe.

Edmund Rehwinkel: Oh ja, meisterhaft. Es zieht sich durch den ganzen Roman mit allen zum Teil schauerhaften Einzelheiten. Ihre Darstellung, wie die junge Françoise das Glied des die Kuh vergebens bespringenden Bullen ergreift und ihn in die Spalte schiebt, also das erinnert mich an mein Gedicht ›Blattzeit‹:  Vor mir treibt der Bock die Ricke, / denn sie will nicht, wie er will, / läßt sich immer wieder jagen, / aber schließlich hält sie still. // Mußte an die Mädchen denken, / die sich auch erst lange zieren, / bis sie dann die ersten Küsse / widerstrebend doch probieren. // Kommen später ganz allein, / wenn sie erst Geschmack gefunden, / und dem ersten Stelldichein / folgen frohe Schäferstunden.

Emile Zola: Ja, so kann man das auch sagen. 

Edmund Rehwinkel: Ich bin ja 1899 in Westercelle zur Welt gekommen, das ist ein Stadtteil der niedersächsischen Stadt Celle, und in Westercelle bin ich auch in die dortige Dorfschule gegangen. Mit einundzwanzig Jahren habe ich dann mit dem Dichten angefangen. Wollen Sie sich noch eins meiner Gedichte anhören? Sie sind nicht so bedeutend wie die eines gleichfalls aus Westercelle stammenden Poeten, der übrigens auch eine voluminöse Stadtgeschichte von Celle verfaßt hat: ›Heimat, schöne Fremde. CELLE Stadt & Land. Eine literarische Sichtung‹; das Buch ist 2019 erschienen und begleitet mich seitdem täglich als schöne Erinnerung an meine alte Heimat. Nun hören Sie sich das an, es heißt ›Im Frühlingswind‹: Heute radelte ein hübsches Kind / an mir vorbei recht munter, / sein Röckchen flatterte im Wind, / doch sittsam, wie die Mädchen  sind, / zog es ihn schämig runter. // Der Wind indessen gutgelaunt, / der blies recht neckisch weiter, / ich hab’ sein keckes Spiel bestaunt, / und was ich dabei sonst noch sah, / das stimmte mich recht heiter.

Emile Zola: Sehr nett. An Ihnen ist kein Dichter verloren gegangen,  Sie sind einer. 

Edmund Rehwinkel: Ich bin wie Sie ein Aufrührer gewesen. Hören Sie mal dieses Gedicht, es heißt ›Einzelgänger‹: Ich trotte nicht im Haufen mit, / ich gehe lieber ganz allein; und geht es auch durch dick und dünn / und über Stock und Stein. // Wer aufrecht durch das Leben will, der hat es immer schwer, / die kleinen Kläffer kuschen sich / und rennen hin und her. // Wer immer Ja und Amen sagt, / ist ein bequemer Untertan, / wer’s Kind beim rechten Namen nennt, / eckt allenthalben an. // Ich trotte nicht im Haufen mit, / ich gehe lieber ganz allein, / und wenn es auch beschwerlich ist. – Ich kann nicht anders sein.

Emile Zola: Es reicht fast schon an meine Anklage ›J’accuse‹ heran, den offenen Brief vom 13. Januar 1898 an den französischen Staatspräsidenten, in dem ich den zu Unrecht des Verrats von Staatsgeheimnissen angeklagten Generalstabsoffizier Alfred Dreyfus verteidigt habe.

Edmund Rehwinkel: Zu gütig, mein Herr, zu viel der Ehre. Doch nicht ganz weit daher geholt. Wissen Sie, ich habe einen Ihrer Landsleute, den General De Gaulle, persönlich kennengelernt, wie ich war er sehr national eingestellt und hat mich sehr dafür gelobt, wie viel ich für meine deutschen Bauern geleistet hätte. Er redete mich in perfektem Deutsch an! Nun aber noch zu einem anderen Gedicht. Da habe ich mich gegen den Krieg ausgesprochen. Es heißt ›Die alte Melodie‹: Die Völker haben nicht gelernt aus diesem Kriege, / wie immer wiederholt sich die Vergangenheit, / der Unverstand der feiert neue Siege, / und jede Dummheit macht sich wieder breit. // Es wechseln nur die Ideologien, / und neue Volksbeglücker treten auf den Plan / mit neuen Phrasen – neuen Utopien, / Friede auf Erden aber bleibt ein Wahn. // Von Völkerfrieden wird solange nur gesprochen, / bis man sich andren überlegen glaubt, / dann wird ein neuer Krieg vom Zaun gebrochen, / und immer wieder wird gemordet und geraubt.

Emile Zola: Sehr nobel. Man kann es nicht oft genug sagen und wiederholen, wie schön, daß es immer wieder Menschen gibt, die diese alten Wahrheiten mit ihren sprachlichen Mitteln wiederholen. Wie Voltaire schon sagte: Ich werde mich solange wiederholen, bis ich verstanden werde. Lassen Sie uns aber doch wieder auf meinen Roman ›La Terre‹ zurückkommen. Er hat von allen meinen Romanen am meisten ›Anstoß‹ erregt. Mein englischer Verleger Henry Vizetelly wurde 1889 zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, weil er eine gereinigte, aber nach Ansicht des Gerichts nicht genügend gereinigte Übersetzung von ›La Terre‹ herausgebracht hatte. Insofern bin ich Ihnen dankbar, daß Sie ausgerechnet diesen Roman zur Lektüre gewählt haben. Die Erde ist die Heldin meines Buches. Die nährende Erde, die Leben schenkt und es zurücknimmt, leidenschaftslos. Eine gewaltige Person, immer gegenwärtig, nimmt sie das ganze Buch ein. Der Mensch, der Bauer, ist nur ein Insekt, das sich auf ihr tummelt, fronend, um ihr seinen Lebensunterhalt zu entreißen. Er geht gebückt, er sieht nur den Gewinn, den er aus ihr zu ziehen gedenkt, er sieht weder Land noch Landschaft. Alle meine Romanpersonen müssen von der Leidenschaft zur Erde erfüllt sein. Alsbald enthüllt sich der Bauer als raffsüchtig; der Mensch mit seinen  engen Leidenschaften auf dem weiten Land, der Bauer, das reißende wilde Tier inmitten der wohltätigen ruhigen Erde. Ihn nicht edel darstellen, seine spezifische Größe suchen und zeigen. Was der Bauer politisch war und sein wird. Seine Rolle in der Gesellschaft durch das Eigentum. Er ist die Mehrheit, die stumme ruhende Kraft, die eines Tages große Dinge entscheiden wird.

Edmund Rehwinkel: Ich habe nun ja nicht nur Ihren Bauernroman ›Die Erde‹ gelesen, sondern auch eines Ihrer Werke aus der Spätzeit, aus der Reihe ›Die vier Evangelien‹, und zwar das Werk mit dem Titel ›Fécondité‹, auf deutsch: ›Fruchtbarkeit‹. Das ist ja auch ein beherrschendes Thema in der ›Erde‹ gewesen, die Fruchtbarkeit der Erde wie auch die Fruchtbarkeit der Menschen, die versuchen, von den Früchten der von ihnen bearbeiteten Erde leben zu können. Aber als ich nun Ihren Roman über die Fruchtbarkeit der französischen Frauen gelesen habe, bin ich doch schockiert gewesen über die Art Ihrer Darstellung. Warten Sie, ich habe den Roman hier in meiner Aktentasche (beugt sich und holt das Buch heraus, blättert kurz und schlägt dann eine Seite auf und liest, wobei er einige Sätze ausläßt): Mathieu betrachtete Marianne voll Zärtlichkeit. […] Die Gattin, die Geliebte war wieder erwacht, sie war wieder Weib geworden, in dem frohen Bewußtsein der Kindesentwöhnung, ein neuer Frühling erstand, eine neue, von der Ruhe erquickte Erde erschloß sich wieder, bebend vor Fruchtbarkeit. Nie noch hatte er sie so liebreizend, von einer so kraftvollen, ruhigen Schönheit gefunden, wie in diesem Triumphe ihrer glücklichen Mutterschaft, gleichsam vergöttlicht durch den Milchstrom, der aus ihr entsprungen war, um durch die Welt zu fließen. Sie war von einer Glorie umflossen, die Lebensspenderin, die wahre Mutter, die, die nährte, nachdem sie geboren hatte […]. Und wie er sie so in ihrer Glorie sah, inmitten seiner kraftvollen Kinder, einer guten Göttin gleich, in fortwährender Fruchtbarkeit, wieder bereit zu empfangen, da fühlte er sich durchzuckt von Anbetung, von Verlangen, von heißer Begierde, von der unauslöschlichen Flamme der ewigen Sonne. Also verehrter Herr Zola, bei allem was recht ist, welcher Teufel ist da in Sie gefahren? 1938 hat das NS-Regime in Deutschland das ›Mutterkreuz‹ eingeführt, für kinderreiche Mütter; im Volksmund nannte man es das Karnickelkreuz. Es tut mir leid, es sagen zu müssen, aber dieses Kreuz fiel mir ein, als ich diese Szene mit Ihrer Romanmutter, vergöttlicht durch den Milchstrom, las. Was für eine Gesellschaft haben Sie sich da ausgedacht, wo ein Kind nach dem anderen aus den Gebärmaschinen herausgestoßen wird? Und doch steht es da, so wie ich es eben vorgelesen habe. Die Frauen befinden sich dann in besonderer Gefahr, / wenn sie sich männlichem Schutz anvertrauen. Das ist aus einer meiner Aphorismen-Sammlungen. 

Emile Zola: In einem Artikel von 1896, ›Dépopulation‹ genannt, habe ich geschrieben: Jede Liebe, die nicht ein Kind will, ist im Grunde nur Ausschweifung. 

Edmund Rehwinkel: Ja, aber lieber Herr Zola, sind Sie denn noch bei Trost? Zwar habe auch ich einmal geschrieben: Eine Frau ohne Kind ist wie ein Baum ohne Früchte. Aber in Ihrem Roman ›Fécondité‹ lassen Sie das Ehepaar insgesamt zwölf Kinder in die Welt setzen! Zwölf! Und auch wenn man in Rechnung stellt, daß Sie nicht alle zwölf Kinder in Ihrem Roman ein gesundes Erwachsenenalter erreichen lassen, Sie also doch realistisch genug sind angesichts der im 19. Jahrhundert noch weithin verheerenden Säuglingssterblichkeit, so muß ich doch sagen: Das ist doch keine soziale Utopie, daß zwei sich Liebende, ein Ehepaar, meinen, es müsse zwölf Kinder hervorbringen! Haben Sie denn noch nie etwas von der Überbevölkerung gehört, die unsere Erde belastet?

Emile Zola: Ich wollte immer einen strahlenden Optimismus. Er ist die natürliche Folgerung meines ganzen Werkes. In diesen späten Romanen stelle ich meine Liebe zu Kraft und Gesundheit, zu Fruchtbarkeit und Arbeit dar. Als ›Fécondité‹ 1899 erschien, wurden schon nach kurzer Zeit bereits 94.000 Exemplare davon verkauft. 

Edmund Rehwinkel: Ich glaube Ihnen schon, daß Sie mit Ihren Romanen einen kommerziellen Erfolg hatten, nur das Bild, das Sie von der ›Cité future‹ darin zeichnen, ist grauenerregend. Es kommt mir fast so vor, als meinten Sie, nachdem Sie in ›Nana‹ das ausschweifende Leben einer Kurtisane erzählt hatten, Sie müßten zum Ausgleich nun eine Geschichte schreiben, die reinster Kitsch ist. (Fängt an, erneut aus dem Roman zu zitieren) In fortwährender Fruchtbarkeit, wieder bereit zu empfangen, da fühlte er sich durchzuckt von Anbetung, von Verlangen, von heißer Begierde… Das hätten Sie doch wirklich nicht nötig gehabt, so einen Schwulst zu produzieren. Das hat Ihrem Ansehen als naturalistischem Revolutionär sehr geschadet, in meinen Augen jedenfalls.

Emile Zola: Vierzig Jahre lang habe ich andauernd seziert, analysiert. Ich wollte mir auf meine alten Tagen gestatten, ein wenig zu träumen.

Edmund Rehwinkel: Ich habe den Verdacht, daß Sie durch Ihre außereheliche Verbindung mit Jeanne Rozerot, der zwei Kinder entsprungen sind, ganz aus der Fassung gekommen sind und Ihr privates Glück allen anderen Menschen durch diese Milchstrom-Fabel aufdrängen wollten. Aber nur weil Sie in fortgeschrittenem Alter noch zweimal Vaterfreuden erlebt haben, können Sie doch daraus nicht für sich ableiten, Gleiches allen anderen Menschen anzuempfehlen und es sogar als politisches Ziel ausgeben. Es hätte doch gereicht, wenn Sie sich still des Glücks mit ihrer Mätresse … nein, entschuldigen Sie, mit ihrer Zweitfrau …mmhh … also sagen wir: Geliebten, erfreut hätten. Genügend Geld hatten Sie mit Ihren vielen und so erfolgreich verkauften Romanen doch zusammengebracht.

Emile Zola: Sie haben nicht zu meiner Zeit gelebt und verstehen das deshalb nicht. Das 19. Jahrhundert stand ganz und gar im Zeichen des allgemeinen Fortschritts. Wir konnten nicht wissen, daß das 20. Jahrhundert zwei Weltkriege hervorbringen würde. Das konnte, das wollte sich niemand vorstellen. Aber wir glaubten zu wissen, daß mit Naturwissenschaft und Technik ein neues, glücklicheres Zeitalter seinen Anfang nehmen würde, auch wenn einige von uns kritischen Beobachtern schon registrieren konnten, daß es den Fortschritt nicht ohne Kosten geben würde. In diesem Zusammenhang gehören dann eben meine ›Evangelien‹, wovon ›Fécondité‹ ein Teil ist.

Edmund Rehwinkel: (greift erneut in seine Aktentasche und zieht einen schmalen Gedichtband heraus) Hier habe ich noch ein Gedicht. Es heißt: ›Stoßseufzer eines Forstwirts‹: Draußen in Gottes Natur / läßt es sich herrlich leben. / Ich liebe jegliche Kreatur. / Nur Menschen müßte es weniger geben. // Die breiten sich jetzt überall aus / und verbreiten sich immer weiter, / und wenn das noch lange so weiter geht, / dann wissen wir bald nicht weiter. // Die Menschen schätz’ ich natürlich auch, / das ist gar keine Frage; / doch treten sie in Massen auf, / dann werden sie leicht zur Plage.